Wolfsbacher Faschingsgaudi
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Schon kurz nach Öffnung war das Schützenheim fest in närrischer Hand, alle Plätze besetzt. Zusätzlicher Anreiz war wohl auch der Auftritt der hübschen Gardemädchen der Narrhalla Rot-Gelb Amberg und die Maskenprämierung.
Die Freiwillige Feuerwehr, die Edelweißschützen und der Kirwaverein hatten das Lokal mit bunten Luftballons und Girlanden geschmückt, für das leibliche Wohl bestens vorgesorgt und eine bald umlagerte Bar eingerichtet. Die Besucher waren alle toll maskiert. Vom urigen Neandertaler, Königen, Römer und Napoleon, Indianer, Sheriff und Piraten wurden neben den Schlümpfen und Knackis züchtigen Dienstmädchen und Mafiosis sowie Dandies gesichtet. Kätzchen, Schmetterling, ein Igelpärchen, der alte Holzmichl, ein Mönch und ein fetziges Punk-Girl waren zur Wolfsbacher Faschingsgaudi gekommen. Sogar die Freiheitsstatue war vertreten.
Die besten Masken wurden nach einer langen Polonaise durch das ganze Haus prämiert. Eifrig wurde das Tanzbein geschwungen – vor allem von den weiblichen Gästen. Die Männer waren da schon eher „tanzfaul“. Es herrschte eine Bombenstimmung und es wurde viel geschunkelt und gelacht.
„Fonse a Spusi Musi“ heizte die Stimmung an und sorgte für fetzige Faschings- und Tanzmusik. Höhepunkt war der Auftritt der Narrhalla Amberg mit Hofstaat, Präsident Jürgen Mühl und dem Prinzenpaar Martina I. und Oliver I. Die hübschen Gardemädchen begeisterten mit Gardetanz und ihrem Showtanz „Seemann, lass das Träumen“.
„Heit is so a schöner Tog“ sang nicht nur Donickl, sondern alle Ballbesucher. Der gemeinsame Faschingsball dauerte bis in die Morgenstunden. Nach dem großen Erfolg ist klar: Der Wolfsbacher Faschingsball ist bereits Institution.