Übung macht den Meister

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Ein zünftiges Bockbierfest feierten am Freitag die Edelweißschützen in ihrem Schützenheim. Dabei sollte der Bock allerdings nicht als „Zielwasser“ dienen. Das Fest war vielmehr der Rahmen für die Preisverteilung zum 9. Dorfpokalschießen.

Dazu begrüßte Schützenmeister Heino Graf zahlreiche Schützenbrüder und Schützenschwestern, vor allem aber auch die Jungschützen. Der Dorfpokal, so Initiator und Organisator des 9. Dorfpokalschießens, 1. Schießleiter Thomas Drick, wurde wieder traditionell in der Fastenzeit vom 11. März bis8. April ausgeschossen. Dieses Mal waren 14 Mannschaften mit insgesamt 47 Schützinnen, Schützen und Jungschützen am Start. Für den einen und anderen ist es schon ein ‚Muss’ an diesem Ereignis teilzunehmen nach dem Motto ‚Dabeisein ist alles’. „Das Dorfpokalschießen ist mittlerweile zu einem Zeichen des Zusammenhaltens unter den Vereinen und der Dorfgemeinschaft Wolfsbach geworden“, freute er sich. „Uns ist besonders aufgefallen, dass viele Schützen an dem Wettkampf teilgenommen haben, die sich ansonsten nicht wagen, an einem Schießtag vorbeizuschauen. Alle schossen mit viel ergeiz“, berichtete der 1. Schießleiter

Heuer konnten sich in der Einzelwertung 14 Teilnehmer mit einem „Plattl unter 100“ platzieren. Sie alle erhielten von Johann Frind jun. gestaltete Urkunden, die besten drei erhielten zusätzlich Sachpreise. Bester war wie im Vorjahr Mathias Reinhardt – heuer mit einem 17-Teiler, gefolgt von seinem Sohn Michael (47-Teiler) und Andreas Graf mit einem 48-Teiler.

Nachdem die drei bestplatzierten Mannschaften des Vorjahres – 1. „Familie Marschall“ , 2. „Stoabeißa“, 3. „Stoabruchland“ – wieder angetreten waren, warteten alle gespannt auf die Mannschaftsergebnisse des Dorfpokalschießen 2011. Konnte sich der Vorjahressieger wieder behaupten und neben Wanderpokal 50 Liter Bier mit nachhause nehmen? Wer gewann 30, wer 20 Liter Bier? Die Schießleiter Thomas und Richard Drick machten es besonders spannend, denn sie fingen bei der Bekanntgabe der Ergebnisse „von hinten“ an. „14. und letzter wurde der „Tschechen-Clan mit 4373 Teilern“, verkündete er und arbeitete sich langsam zur Spitze vor. „Den 3. Platz erzielten die „Stopslquerscheißa Gedlbauer, die im vergangenen Jahr noch auf Platz sieben belegten mit 1650 Teilern. Den zweiten Platz belegt „Stoabruchland“, die sich mit 1601 Teilern um einen Rang gegenüber dem Vorjahr verbesserten. Sieger und damit Gewinner des Dorfpokalschießens 2011 ist – wie im Vorjahr - die „Familie Marschall“ mit 1524 Teilern. Man sieht, dass sich die Gewinner vom letzten Jahr ihren Titel und die Trophäe nicht nehmen ließ und diese erfolgreich verteidigten!“ Wenn sie auch 2012 gewinnen sollten, geht der Pokal nach dreimaligem Gewinn in ihren Besitz über.

Schießleiter Thomas Drick gratulierte den Gewinnern sehr herzlich und gab allen anderen den guten Rat: „Übung macht den Meister oder genauer den Dorfpokalsieger. Immer am Freitag ab 18.00 Uhr ist dies an unseren Schießständen möglich!“