Hochwasser geht zurück

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die Säkularisationsbrücke über die Vils ist für Fahrzeuge und auch Fußgänger gesperrt, denn die Straße unter der Brücke der Staatsstraße 2165 Richtung Rieden (Ziegelhütte und Blumenthalstraße in Rieden), zum Eggenbergweg und zur Hirschwaldstraße in Ensdorf ist überflutet. Flussauen und Überschwemmungswiesen sind vollgelaufen, der Pegel der Vils stagniert bei 1,9 Metern. Kämmerer Josef Donhauser: „Wenn es nicht mehr regnet haben wir vermutlich das schlimmste überstanden. Von Richtung Sportplatz kommt nichts mehr und in Amberg steigt das Hochwasser auch nicht mehr weiter.“

In Leidersdorf haben die Wassermassen der Vils mittlerweile die Unterkante der Brücken erreicht.

In Wolfsbach kann man die Magdalenenkirche nicht mehr trockenen Fußes betreten. Gärten stehen unter Wasser, die Ringstraße ist teilweise überflutet. Anwohner hatten schon nachts vorsorglich ihre Garagen geräumt und Hochwasser erfahren ihre Pumpen in den Kellern angeworfen. Karl Preußl: „Ab halb fünf in der Nacht kam das Wasser mächtig, stieg die Vils, trat über die Ufer und steht jetzt bis vor meiner Haustür.“ Und weiter: „Maj, des ham ma scho öfter erlebt, des is’ für uns nix Neu’s mehr! Damit müss’ ma leben!“