Jahreshauptversammlung der FFW Wolfsbach

Im Jahr 2010 wurden mit dem Feuerwehrfahrzeug 1588 Kilometer zurückgelegt. Die Laufzeit der Tragkraftspritze betrug sechs Stunden 40 Minuten. Kommandant Holler bedankte sich bei Gerätewart Thomas Eichenseer für die hervorragende Pflege von Fahrzeug und Gerät. Sein besonderer Dank galt auch Jugendwart Dominik Ernst, „der mit großem Elan hervorragende Jugendarbeit macht“.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 34 Übungen mit 497 Übungsstunden abgehalten, zusätzlich Übungen der Jugendwehr: Funkübungen, Atemschutzübungen in Ensdorf, Atemschutzwiederholungsübungen der Atemschutzgeräteträger in Amberg. Stationsausbildung (Höhenrettung, Abseilen, Hebebaum), Atemschutzausbildung von einem Kameraden.  

Kommandant Holler forderte die Feuerwehrkameraden auf, die Übungsangebote der Wehr besser wahrzunehmen, um Kenntnisse aufzufrischen und die Leistungsfähigkeit zu bewahren. „Das schadet auch Kameraden mit Leistungsabzeichen Rot-Gold nicht!“ betonte er. Die Übungen finden immer am zweiten Montag im Monat statt. Von diesem regelmäßigen Turnus verspricht sich die Wehrleitung eine höhere Teilnahme. Er erinnerte an die Eisrettung am heutigen Dienstag um 18.30 Uhr, die Objektbegehung im Seniorenheim und im Kloster Ensdorf am 5. Februar und die Dienstbesprechung/Unfallverhütungvorschriften am 18. März im Gerätehaus.

An überörtlichen Dienstversammlungen wurden die Frühjahrs- und Herbstversammlung der Kommandanten, die Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes und eine Kommandantenbesprechung des KBI-Bezirks Hubert Blödt besucht.

Für dieses Jahr sind bereits neben den monatlichen Übungen der einzelnen Gruppen eine Dienstbesprechung mit Vorstellung des Übungsplanes und Erläuterung von Unfallverhütungsvorschriften am 18. März festgelegt. Ferner Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“, Teilnahme am Atemschutzlehrgang mit einem Mann sowie die Teilnahme am Sprechfunklehrgang, Teilnahme am Maschinistenwiederholungslehrgang, Atemschutzwiederholungslehrgänge, Atemschutzübungen federführend durch die FFW Ensdorf. Außerdem besucht Jugendwart Dominik Ernst den Lehrgang zum Gruppenführer und Jugendwart an der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg.  „Übungen sind wichtig, um das ‚Feuerwehrhandwerk’ zu verstehen und die Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen in Fleisch und Blut übergehen“, so Kommandant Christian Holler.

Gut besucht war die Dienst- und  Jahreshauptversammlung auch von der Feuerwehrjugend.  Jugendwart Dominik Ernst gab den Bericht der Jugendfeuerwehr ab. Ende 2009 betrug der Mitgliederstand zwölf Feuerwehranwärter, nach dem Weggang eines und drei Neuzugängen, hat die Jugendgruppe nun 14 Mitglieder.

Insgesamt 89 feuerwehrtechnische Jugendübungen in Theorie und Praxis mit 150 Übungsstunden wurden abgehalten. Diese teilten sich auf Funkübungen das ganze Jahr hindurch, theoretische Ausbildung wie Fahrzeug- und Kartenkundekunde, Dienstversammlungen, Unfallverhütungsvorschriften, Notrufschema usw. sowie praktische Ausbildung wie Retten und Selbstretten, Knoten und Stiche, Löschaufbau, Technische Hilfeleistung, Übungen in enger Zusammenarbeit mit der Jugendgruppe der Feuerwehr Ensdorf. Hinzu kamen Übungen für die Abnahmen Wissenstest und CTIF in Neunburg vorm Wald.

„Wir haben am Landesentscheid des CTIF in Neunburg vorm Wald mit Erfolg teilgenommen. Dort waren wir unter anderem die Besten des Landkreises. Zehn Jugendliche legten dir Bayerische Jugendflamme Stufe 1 mit Erfolg ab. Zudem führten wir den Wissenstest 2010 durch. Sechs Jugendliche legten Stufe 1 (Bronze), einer Stufe 2 (Silber), einer Stufe 3 (Gold) und drei Stufe 4 erfolgreich ab“, so der Jugendwart. „Wir hatten wieder das Glück, dass wir  gemeinsam mit der Feuerwehr Ensdorf nach Langenlois in Niederösterreich fahren zum dortigen 38. Landeszeltlager fahren konnten. Dort nahmen wir an einem Wettkampf in der Gästewertung  in Bronze und Silber erfolgreich teil.“

Die Jugendfeuerwehr Wolfsbach übte aber nicht nur, sondern hatte auch viel Spaß an verschiedenen Veranstaltungen wie dem Fußballspiel gegen die Vorstandschaft, am Hallenfußballturnier in Kümmersbruck, mehreren DVD-Abenden, Schwimmbadbesuch usw. Sie nahm an verschiedenen Feuerwehrfesten und Umzügen, am Florianstag in Schmidmühlen und der Nikolausfeier teil. Das Johannisfeuer entzündete sie in eigener Regie.

Für das Jahr 2011 stehen an: Bundesentscheid, Wissenstest 2011, 24-Stunden-Übung, Jugendflamme Stufe 2, Teilnahme am Florianstag in Ensdorf, Pfingstferienprogramm,  Johannisfeuer am 24. Juni sowie die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr in Nürnberg.

„In der Jugendfeuerwehr tut sich viel“, lobte Kommandant Christian Holler. „Macht weiter so, wir brauchen euch!“

Kreisbrandinspektor Hubert Blödt berichtete über die Einsätze der Feuerwehren landkreisweit. Erfreut verkündete, dass der „Feuerwehrführerschein“ bis 4,75 Tonnen „durch“ sei und sich evtl. auch Lösungen für bis zu 7,49 Tonnen abzeichnen. „Es dauert bis der Alarmierungs- und Rettungszweckverband Amberg, Amberg-Sulzbach und Schwandorf aufgebaut ist, ebenso bis der Digitalfunk für das Rettungswesen kommt.“ Die Bitte des KBI an die Feuerwehrler bezüglich der Tagesalarmbereitschaft: „Wir brauchen jede Frau und jeden Mann!“ Und: „Macht mit und übt. Das bringt Sicherheit und ihr erkennt die Gefahren besser!“

 „Feuerwehrdienst  ist ein wichtiger Einsatz. Und wenn der mit Begeisterung geschieht ist das eine tolle Sache, dann könnt ihr stolz darauf sein, bei der Feuerwehr zu lein!“ lobte Bürgermeister Markus Dollacker. Er dankte den Feuerwehrkameraden für ihren „Einsatz am und für die Mitmenschen“, besonders Kommandant Christian Holler mit seiner Mannschaft und Gerätewart Thomas Eichenseer, aber auch dem Feuerwehrverein für seine Unterstützung der aktiven Wehr.

„In unserer Gesellschaft läuft das Wesentliche durch das Ehrenamt. Ohne es, wäre vieles nicht möglich. Das Ehrenamt ist etwas zutiefst Christliches!“ erklärte Pfarrer Pater Hermann Sturm. „Das Engagement der Feuerwehr ist nicht selbstverständlich“ Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott!“ 

Befördert wurden Sebastian Götz zum Feuerwehrmann, Dominik Ernst, Jürgen und Stefan Übler zum Oberfeuerwehrmann sowie Frank Senft und Heinrich Eichenseer zu Hauptfeuerwehrmännern.

Feuerwehrverein

„Nach einem Todesfall, einem Austritt und den Neuzugängen von Alexander Wolfram, Andreas Reinhardt, Jonas Reinwald, Julian und Benedikt Pusch sowie Lukas Götzl zählt der Feuerwehrverein Wolfsbach 223 Mitglieder“, berichtete 1. Vorsitzender Heinrich Eichenseer bei der Jahreshauptversammlung im Schützenheim. Dem verstorbenen Albert Hummel, der 61 Jahre Mitglied war, wurde in einer Schweigeminute gedacht.

Der Vorsitzende konnte neben vielen Mitgliedern auch Bürgermeister Markus Dollacker mit  Gemeinderat Hans Eichenseer, Ehrenvorsitzenden Georg Lehmeier, Ehrenschriftführer Hermann Senft, Pfarrer Pater Hermann Sturm und KBI Hubert Blödt begrüßen.

In seinem Rückblick ließ Eichenseer das Jahr 2010 Revue passieren, erinnerte an die  Jahreshauptversammlung 2010, die Teilnahmen am Florianstag in Schmidmühlen, dem Dorfpokalschießen, dem Gemeindefest Ensdorf, der Prozession an Christi Himmelfahrt in Wolfsbach, dem Johannisfeuer der Jugendwehr und dem Treffen des Kreisfeuerwehrverbandes. Ausgerichtet hat der Feuerwehrverein wieder die Wolfsbacher Kirwa vom 24. bis 26 Juli und ein Helferfest. Man hat den Volkstrauertag mitgestaltet und einen Nikolausdienst durchgeführt. Zusammen mit dem Schützenverein baute man einen Zaun beim Bolzplatz auf. Die Vorstandschaften spielten gegen die Jugend der Vereine Fußball. Letztere gewannen nach Elfmeterschießen. Gemeinsam richtete man mit Kirwaverein und Schützengesellschaft Edelweiß einen Faschingsball aus, der heuer am 5. März eine Neuauflage erfährt. Zu „runden“ Geburtstagen gratulierte eine Abordnung mit Geschenken fünf Feuerwehrkameraden.

Elf Vorstandssitzungen wurden im vergangenen Jahr abgehalten. Dabei ging es vor allem um die Kirchweih, den Faschingsball der Wolfsbacher Dorfvereine, die Umzäunung des Bolzplatzes, das Fußballspiel und das Dorfpokalschießen, den Kauf von vier Überjacken für die Jugendfeuerwehr und den Antrag zum Kauf von Atemschutzgeräten. „Der Antrag an die Gemeinde wird aufrecht erhalten“, betonte Vorsitzender Heinrich Eichenseer.    

Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern, besonders seiner Vorstandschaft sowie der  Fahnenabordnung mit Dominik Ernst, Sebastian Götz und Stefan Piesche für die Unterstützung bei öffentlichen Auftritten, außerdem allen Helfern bei der Wolfsbacher Kirchweih und den Kirwapaaren.

Markus Vogl berichtete über die solide Finanzlage des Feuerwehrvereins Wolfsbach. Die Kassenprüfer Herbert Bergmeier und Edwin Marschall bescheinigten ihm einwandfreie Kassenführung. Nachdem Schriftführer Frank Senft das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung verlesen hatte, erteilte die Versammlung der Vorstandschaft einstimmig die Entlastung.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden Oliver Schwendner, Helmut Riedl, Markus Lotter, Joachim Baldauf, Markus Erras, Raimund Meier, Manfred Wagner, Bernhard Graf und Richard Winkler jun. für 25 Jahre mit Urkunden geehrt; für 40 Jahre treue Mitgliedschaft Herbert Zielbauer sen., Stefan Renner und Vorsitzender Heinrich Eichenseer. Für 50 Jahre erhielt Josef Pirzer eine Urkunde, für 55 Jahre Konrad Riedl und Richard Winkler sen.

Für das Jahr 2011 stehen bereits folgende Termine fest: Samstag, 5. März, Faschingsball im Schützenheim; Sonntag, 8. Mai, Florianstag in Ensdorf; Samstag, 18. Juni, Einzug der Vereine beim Gemeindefest Ensdorf; Freitag, 24.Juni, Johannisfeuer der Jugendfeuerwehr auf dem Osterberg; 30. Juli. bis 1. August Magdalenen-Kirchweih; Montag, 5. Dezember, Nikolausfeier für Kinder und Jugendliche aus Wolfsbach und Hofstetten im Gerätehaus. Weitere Veranstaltungen werden durch Aushang, Presse oder auch per E-Mail bekannt gegeben.