Spatenstich am Hammerberg

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Eine seit langem nicht mehr benötigte Gewerbebrachfläche (Sägewerk) wird in ein attraktives Baugebiet umgewandelt, der Lückenschluss im Nordosten von Wolfsbach erreicht sowie gleichzeitig der Bedarf an dringend notwendigen Bauparzellen gedeckt“, erklärte Bürgermeister Markus Dollacker beim Spatenstich zum Baugebiet „Am Hammerberg“ am Montag.

Das rund 1,46 Hektar große „allgemeine Baugebiet“ im Nordosten der Ortschaft wird im Norden, Süden und Osten von bestehender Bebauung bzw. landwirtschaftlich genutzten Flächen, im Westen durch die Ortsdurchfahrt (ehemalige Staatsstraße 2165) begrenzt. 16 Bauparzellen zwischen 578 und 805 Quadratmeter sind geplant, zusätzlich ein Spielplatz von etwa 300 Quadratmetern.

Seit einigen Jahren schon liefen die Planungen bevor der Gemeinderat am 13. November 2008 endlich die Aufstellung des Bebauungsplanes mit Grünordnungsplan „Am Hammerberg“ in Wolfsbach beschloss. Der Planungsauftrag wurde im Februar 2010 endgültig dem Ingenieurbüro Reuther & Seuß erteilt, der Grünordnungsplan dem Landschaftsarchitektenbüro Fetsch. Die Bauausführung ging an die Generalbaugesellschaft Mickan in Amberg. Am 19. April wurde mit den Arbeiten begonnen. Am Montag erfolgte der offizielle Spatenstich. Da-bei betonte Dipl.-Ing. Thomas Seuß, dass „vor mehr als zehn Jahren mit dem Baugebiet ‚Steinäcker III’ in Ensdorf das letzte Baugebiet in der Gemeinde in Angriff genommen worden ist. Bürgermeister Dollacker: „Ein Haus im neuen Baugebiet wurde bereits erstellt, zwei weitere Bauplätze sind verkauft, zwei andere stehen zur notariellen Verbriefung an.“

Die Fläche des Bebauungsplanes umfasst 1,46 Hektar und 16 Bauparzellen. Rund 210 Meter Erschließungsstraßen mit einer Fahrbahnbreite von 4,5 Metern mit beidseitig 0,75 Metern Grün.streifen entsprechen insgesamt einer Ausbaufläche von rund 1600 Quadratmetern. Der Regenwasserkanal hat eine Länge von 370 Metern mit 17 Einstiegsschächten plus einem 35 Meter langen Abflussgraben zur Vils. Der Schmutzwasserkanal mit 5 Einstiegsschächten  ist 180 Meter lang. Die 260 Meter lange Wasserleitung wird durch den Zweckverband der Wolfsbach-Theuerner-Gruppe verlegt. Die Kosten für das Baugebiet belaufen sich ohne Bepflanzung, Baunebenkosten und Grunderwerb für den Straßenbau auf rund 155000 Euro, den Kanalbau auf 184000 Euro und für die Wasserleitungsverlegung auf 21000 Euro, gesamt also etwa 360000 Euro. Die Fertigstellung der Erschließungsmaßnahme ist für Ende August 2010 geplant.